Montag, 6. Juni 2016

Was tun mit alten Rettungsinseln?

Mit dem Kauf von "Glenn" erbte ich eine alte Rettungsinsel, ein Gummiböötli also, das dreimal revidiert worden und dessen Zertifikat nach 12 Jahren abgelaufen war. Nie gebraucht und nun 33kg Müll: Plastik, Metall, Chemie.

Ich überlegte mir, ob ich mit dem Ding auf dem Zürichsee einmal eine private Rettungsübung veranstalten sollte oder die Kunststoffbox inkl Inhalt  ganz einfach in unserer Entsorgungsanlage loswerden könnte. Dann kam mir der Einfall: Warum  die Entsorgung nicht einem andern überlassen und dafür noch Geld bekommen?

Kaum war das Angebot bei  Ebay erschienen, erhielt ich eine Nachricht: Jemand wollte die Rettungsinsel als Badeinsel benutzen und  fragte, ob man sie mehrmals aufpumpen und die Luft wieder ablassen könne. Meine Antwort: Ich denke schon, denn das wird ja bei den regelmässigen Revisionen auch gemacht.

In der Folge entwickelte sich zu meinem Erstaunen ein kleiner Bieterkampf. Auf die Idee mit der Badeinsel wäre ich nie gekommen. Ich dachte, ein Segelverein oder ein Seeretter würde das Rettungsgerät kaufen für eine Uebung, wie ich sie mir selbst überlegt hatte.

Am Ende der Auktion dann der Zuschlag: 72 Euro, bezahlt vom Käufer für
die Entsorgung meiner  Rettungsinsel vor seiner Haustür.

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