In den Schleusen trifft man sich. Die Atomsphäre is total relaxed, man hilft sich, vor allem ich als Einhandsegler bin jeweils froh, wenn ich an einem andern Boot festmachen kann und die Leinen während des Sinkens oder Steigens des Wasserstands nicht kontrollieren muss. Aber auch wenn es mich an die Spundwand preicht, ist die Sache halb so schlimm. Man steht in der Mitte des Bootes und hält die vordere und die hintere Leine um einen kleinen Boller geschwungen mit einer Hand. Die Holländer machen ihre Leinen fest und trinken Kaffee. Denn bei bis zu 40 Schiffen pro Schleuse ist das Sinken und Steigen auf einen neuen Wasserstand eine zeitraubende Geschichte. .
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Schleusenanlagen in allen Varianten |
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Willemstad |
Die Häfen sind alle höchst romantisch, meist alt und in historischen Orten gelegen, die Veere oder Willemstad heissen, Kirchen und Windmühlen haben und Backsteinhäuser, zwischen denen gepflasterte Gassen verlaufen. Es gibt jede Menge Cafés an den Kais, Restaurants und schöne Geschäfte. Fast jeder Ort hat einen kleinen, gut assortierten Laden für Schiffszubehör. Platz hat es immer, auch wenn es manchmal eng wird. Und günstig sind die Plätze, die meist von Wassersportvereinigungen oder den Gemeinden selbst betrieben werden.
Die notwendigen Karten gibt es von "anwb", sei es auf Papier und in Handbüchern oder als App. Das Wateralmanak Teil II ist ebenfalls wichtig, weil darin die Telefonnummern der Hafenmeister angegeben sind plus alle Einzelheiten zu den Oeffnungszeiten von Brücken und Schleusen.. Meist erhält man im Hafen einen Platz vor der Ankunft via Handy zugewiesen. Es ist selten, dass man gebeten wird, in einen Hafen einfach reinzufahren, um dann dort einen Platz zu bekommen.
Fazit: Holland ist ein ideales Freizeitland für Segler, wenn man sich Zeit nehmen kann mit dem Boot und mit kleinen Tagesdistanzen zufrieden ist.
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