Freitag, 8. Juli 2016

In Aber Wrach

Weil der Nordwest ausserordentlich beständig war, gab es nichts anderes, als einen flauen Nordwest abzuwarten und dann zu motoren. Dass habe ich getan und zur Belohnung doch noch ein paar Segelstunden bekommen. Nach dem Raz de Sein nach Camaret zum Beispiel und davor auf dem Trip nach Port la Foret.

Die Strömung des Raz de Sein hatte ich richtig ausgerechnet, ebenso jene des nördlich gelegenen Chennal du Four. Doch bei letzterem fehlte mir in Camaret die Geduld des Wartens und so war ich bereits eine Stunde vor der Stromumkehr vor Ort. Ich motorte dagegen an und merkte schnell, dass wer zu früh kommt, vom Leben bestraft wird. Also wartete ich die Stunde ab durch herumdümpeln und dann ging alles problemlos.

Nun bin ich in Aber Wrach und freute mich, dass der andere Grossvater unseres gemeinsamen Enkels auch gerade hier eingetroffen war. So trafen sich also die beiden Alten, um zu werweissen, auf welchem Boot und wann der kleine Junge wohl seine ersten Meilen segeln würde. Am andern Tag brach der eine Grossvater dann mit seiner Sancerre Richtung Scilly Islands auf, während ich mit meiner First 30 in östlicher Richtung  segeln möchte

Das Boot macht mir langsam Spass. Das Geheimnis ist, die vielen Unzulänglichkeiten stur eine um die andere anzupacken. Beispielsweise war die Leine des zweiten Reffs aus unerfindlichen Gründen zu kurz und musste bei Nichtgebrauch mit einem Hilfsseil verlängert werden. Nun habe ich eine neue Leine gekauft.

Das ärgste bleibt eine Stopfbuchse, die relativ lose eingestellt ist, sodass die Anlage mit zielmlich vielen Wassertropfen geschmiert wird. Ich muss jeden Abend die Bilge putzen. Dagegen gibt es wohl nur eins: eine Stopfbuchse. die sich dripfree nennt.

Ein Problem ist neu für mich: das dauernde Kontrollieren von Batterieladungen und das Laden von Tablet,  Smartphone Laptop, Funkgerat and what not. Papierkarten und Bleistift früher brauchten keinen Strom...

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